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Urlaub - Norwegen Yddin Silvester 2004

Vom 23.12.2004 bis zum 2.1.2005 nahmen wir an einer Gruppenreise nach Norwegen teil. Die Reise wurde von Sausewind organisiert und führte uns in das Hüttendorf Yddin etwa 40km nördlich von Fagernes.


23.12.2004 Anreise: Fähre Kiel-Oslo  

Mit dem Zug ging es zunächst nach Kiel, wo wir uns am Terminal der Color Line mit den anderen Teilnehmern trafen. Nach Verladen von Ski und Gepäck ging es an Bord der MS Color-Fantasy, ein nagelneues Schiff der Color Line und mit Abstand die grösste Fähre, auf der wir bisher mitgereist sind. Das Schiff legte pünklich um 14:00 ab.
Am Abend liessen wir und das skandinavische Weihnachtsbuffet schmecken und anschliessend ging es in die Bar zum Tanz. Ein Sturmtief auf der Ostsee sorgte dabei zeitweilig für etwas erschwerte Bedingungen, aber wir hatten viel Spass.

Dies ist der Blick von der Empore des Speisesaales/Restaurants im Heck des Schiffes.



24.12.2004 Anreise: Oslo - Yddin  

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus ab Oslo weiter. Unterwegs legten wir in der Stadt Fagernes noch eine kleine Pause ein. Gerade noch rechtzeitig, um noch ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, bevor die Läden dichtmachten. Das llinke Bild entstand in der Einkaufspassage.

So gegen 15:00 waren wir dann in Yddin. Nach dem Ausladen und Auspacken drehte Bernd noch eine kleine Runde auf Skiern. Mit unseren Hüttenmitbewohnern Gitta und Lutz hatten wir wirklich Glück, die beiden erwiesen sich nämlich als wahre Freunde der Cellomusik, die sich auch von den modernsten Stücken nicht abschrecken liessen. Ich war darüber sehr erleicherte, wollte ich doch die Zeit in der Hütte auch dazu nutzen, für ein bald anstehendes Konzert zu üben.

Den krönenden Abschluss des Tages bildete das von unserer Köchin Anja zubereitete Weihnachtsmenü.



25.12.2004 Grafjell, Kjölafjell Loipenkarte  

Der erste Skitag fing mit gutem Wetter an und es war mit -15 Grad ziemlich kalt. Wir beschlossen, eine nicht zu lange Tour um das Grafjell im Norden zu machen. In der Loipenkarte ist dies die Loipe 3. Wir folgten der Spur zunächst nach Westen und dann Richtung Norden, liefen also im Uhrzeigersinn. Nach der halben Runde bekamen wir Lust auf eine kleine Extratour abseits der gespurten Loipe und wollten versuchen, noch nördlich um das Kjölafjell herumzulaufen, um dann später wieder auf die Loipe Richtung Yddin zu treffen. Am Anfang erwies sich das als etwas mühsam, denn ich kam im Tiefschnee nur schwer voran. Bald hatten wir aber den Aufstieg geschafft und gönnten uns erstmal eine Pause. Der Rest war dann relativ einfach zu laufen und am Ende der Runde um die Berge trafen wir auf die inzwischen frisch gespurte Loipe auf der es dann nach Yddin zurüch ging. Im Lauf des Tages kamen doch einige Wolken auf, aber das Wetter blieb insgesamt recht gut.



26.12.2004 Skaget Loipenkarte  

Bei stahlendem Himmel starteten wir an diesem Morgen zu einer Tour. Bei dem Wetter konnte das Ziel nur die Berge sein, wer weiss, wie lang sich das schöne Wetter noch halten wird. Wir wollten in Richtung des Skaget - eines sehr markanten Berges im Norden - gehen. Am Abend zuvor hatten wir erfahren, dass die Strecke zwar nicht durchgehend gespurt, aber gestockt und gut zu finden sei. Der erste Teil der Tour führt entlang der Strasse bis zu einer Brücke bei dem kleinen Ort Robölstölen. Ab hier beginnt dann der Aufstieg, zunächst noch entlang eines Fahrweges bis zum Dorf Vesleskag, ab dort dann frei über das Fjell. Die Aussicht war einfach grossartig. Eine zwischenzeitlich ins Auge gefasste Gipfelbesteigung mussten wir aus Zeitgründen aber ausfallen lassen. Am Ende der Loipe 7 trafen wir dann noch unsere beiden Hüttenmitbewohner Gitta und Lutz, die einen etwas anderen Weg genommen hatten. Wir fuhren dann gemeinsam ins Tal zurück. Mittlerweile war es schon etwas später geworden und hinter den Bergen tauchte bereits der Mond auf. Wieder in der Loipe ging es dann gen Yddin und so gegen 16:30 waren wir zu Haus.
Auf dem Weg zum Skaget (Dorf Vesleskag) Vor dem Skaget Bernd ist auch mal mit drauf
 
Der Mond geht auf Wieder daheim  



27.12.2004 Yddinsee Loipenkarte  

An diesem Tag beschlossen wir, eine Tour um den Yddinsee herum zu machen. Wir wussten, dass die Strecke im Süden des Sees zwar markiert, aber nicht gespurt war und dass im Norden des Sees keine Markierung existierte. Da im Norden noch zwei Flussläufe zu queren waren, beschlossen wir mit dem Querfeldeinstück zu beginnen, um damit einen evtl. notwendigen Rückweg kurz zu halten.
Zunächst ging es die Loipe entlang und dann ein Stück Strasse bis zu dem Dorf Sygnestölen. Ab hier begann die Tour durch den Tiefschnee. Ziel war das Dorf Nordre Trolläsen am Berg Synshaug. Leider wurde die Sicht immer schlechter und wir kamen etwas vom Weg ab. Im zweiten Anlauf beschlossen wir, die Strasse oberhalb des Sees zu suchen und von dort zum östlichen Ende des Sees zu gehen. Die Überquerung des Flusses stellte uns vor die Frage, ob denn das Eis wohl halten würde. Die Entscheidung wurde durch eine frische Elchspur allerdings leicht gemacht, denn wenn das Eis einen Elch aushält sollte es uns ja wohl auch tragen. Von den Hütten nördlich des Sees aus lief es dann ganz gut, der Weg war klar zu erkennen und auch ohne Spur gut zu laufen. Am Ende des Sees ging es ein Stück Strasse hinauf bis zu dem Dorf Skatrudstölen und weiter südlich des Sees bis Yddestölen. Ab hier sollte der Weg querfeldein verlaufen, aber zu unsrer Überraschung fanden wir eine Scooterspur und einen gut markierten Pfad. Da es inzwischen schon dunkel wurde, erleichterte uns das doch sehr. So nach einer halben Stunde sahen wir dann die Brücke über den Fluss westlich des Sees und bald darauf waren wir zurück in unserer Hütte. Leider habe ich mir an diesem Tag die Haxen ziemlich ruiniert, denn die Leihschuhe passten nicht so 100%ig. Für den nächsten Tag schien erstmal ein kleineres Programm angesagt.

Leider existieren von diesem Tag kaum Fotos, dafür aber vom Abend, denn der Tag war noch keineswegs zu Ende. Nach dem leckeren Abendessen gab es in gemütlicher Runde noch eine Feuerzangenbowle und dabei ein kleines musikalisches Rahmenprogramm, wo auch das 'Publikum' aktiv mitsingen durfte.
Feuerzangenbowle (Köchin Anja in Action) Feuerzangenbowle Sigrun und Werner sorgen für Musik



28.12.2004 Ruhetag Loipenkarte  

Für mich war dies ein Ruhetag, meine Fersen mussten heilen und ausserdem hatte ich schliesslich mein Cello dabei und musste noch einige Stücke für ein Konzert im Februar 2005 üben.
Bernd machte eine kleine Runde auf der Flussloipe. Das Wetter war auch nicht so doll, es stürmte ziemlich und es schneite. Zu dem Zeitpunkt war uns allerdings noch nicht klar, dass es mit dem Wetter noch schlimmer kommen sollte.
Am Nachmittag machten wir es uns dann in der Sauna gemütlich.



29.12.2004 Vangsjön Loipenkarte  

Mit anderer Skiausrüstung und präparierten Fersen ging es jetzt wieder los. An diesem Tag wollten wir zur Vangsjö Hoyfjellstue laufen, ein Hotel an südöstlichen Ende des Vangsjön. Wir wählten eine Rundstrecke, auf dem Hinweg über Gama Sama und auf dem Rückweg über Skatrudstölen/Yddestölen - einen Teil dieser Strecke kannten wir ja bereits von unserer Seeumrundung her. Einige aus der Gruppe waren am Tag zuvor in Vangsjö und so wussten wir, dass es mit der Strecke keine grösseren Probleme geben würde. Die Vangsjö Hoyfjellstue ist sehr gemütlich mit einer schönen Aussicht auf den See. Der Skipark vor dem Hotel erinnerte schon fast an alpine Verhältnisse.
Nach einer Stärkung machten wir uns kurz nach 14:00 wieder auf den Rückweg und waren mit Einbruch der Dunkelheit zu Haus.

Der Tag begann mit einer kleinen Überraschung. Da das Wasser ausgefallen war, wir aber auf Tour wollten, mussten wir für Tee- und Kaffeewasser Schnee schmelzen. Am Abend lud uns dann das Sausewind Team zum Rodeln und Glögg ein. Wegen der relativ warmen Temperaturen (so -5 Grad), wurde der Glöggkessel direkt bis zur Rodelpiste verlagert.

Reiseleiter Sven hat alles im Griff

Americo vor dem Rodelhang
vor dem Rodeln Werner (nach dem Rodeln)  
 



30.12.2004 Frust und Hoffnung Loipenkarte  

Am Abend kündigte es sich mit zunehmendem Wind bereits an, aber was in der Nacht passierte, hatten wir doch nicht erwartet. Wie Bernd erzählte, wurde er irgendwann gegen 5:00 von einem prasselnden Geräusch wach, es regnete in Strömen. Den Wecker hat er daraufhin erstmal frustriert abgeschaltet. Am nächsten Morgen ein ziemlich trauriges Bild: Der Schnee von den Bäumen war verschwunden und auf unserer Veranda war nur noch eine Matschpampe. Unserer Hüttenwirt Harald meinte allerdings ein wenig später, dass es wohl ein paar hundert Meter höher in den Bergen geschneit hätte und dass auch im Tal die Temperaturen wieder fallen sollten. Wir brachen so gegen Mittag dann zu einer kleinen Tour um das Grafjell entlang der Loipe 3 auf. Es stürmte und schneite gewaltig und wir waren froh, dass wir den Wind die meiste Zeit im Rücken hatten. So war dies ein etwas kürzerer Skitag, dafür genossen wir umso mehr die Entspannung in der Sauna.



31.12.2004 Synshaug - Silvester Loipenkarte  

Der Silvestertag war unser letzter langer Skitag und nach dem vielversprechenden Sonnenaufgang brachen wir bald zu einer Tour auf. Diesmal ging es im Gegenuhrzeigersinn um den Yddinsee herum, zunächst im Süden auf der uns bekannten Spur. Am Ende des Sees verliessen wir dann die Spur und machten uns auf in Richtung Synshaug. Eine zuvor in das GPS eingegebene Route leistete uns hier gute Dienste. Bis kurz unterhalb des Gipfels war die Strecke leicht, aber der Aufstieg erwies sich doch als sehr mühsam und kostete uns einige Zeit. Auch die Abfahrt in Richtung Nordre Trolläsen war nicht ohne, durch den Sturm war die Schneedecke sehr verharscht und eisig. Von Nordre Trolläsen ging es dann querfeldein in Richtung Sygnestölen. Inzwischen wurde es bereits dunkel und wir beeilten uns, vor Einbruch der Dunkelheit dort anzukommen, denn von Sygnestölen aus gab es eine Strasse und danach eine Loipe. Gegen 17:00 waren wir müde aber glücklich wieder daheim.
So blieb noch Zeit für einen Saunagang und danach hiess es dann: auf zur Silvesterparty.

auf dem Weg zum Synshaug

Sigrun auf dem Gipfel
Bernd auf dem Gipfel Blick ins Tal es wird langsam kalt
 
Im Hintergrund der Skaget Sonnenuntergang  

Bernhard(Caruso) und Werner

Damenchor
 
Dörte braucht mal 'ne Pause frohes neues Jahr allerseits  



01.01.2005 Rückreise  

Wegen der Kürze der Hamburger Weihnachstferien mussten wir bereits am Neujahrstag zusammen mit einigen anderen aus der Gruppe abreisen. Für uns ging es dadurch nicht mit der Fähre zurück nach Kiel, sondern wir fuhren über Nacht mit dem Sausewind Bus über Oslo und dann die schwedische Küste entlang.
Am Vormittag liefen wir zum Abschluss noch einmal die Flussloipe bevor es dann ans Packen ging. Um 15:00 brachte uns Hüttenwirt Harald nach Fagernes, wo wir in den Linienbus nach Dokka stiegen. So um 17:00 waren wir in Dokka und kurze Zeit später tauchte auch schon der Sausewind Bus auf, die Rückfahrt konnte beginnen. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns auf dem Lübecker Bahnhof von den Anderen und fuhren mit der Bahn zurück nach Lüneburg.







Uns hat der Urlaub mit der Gruppe sehr viel Spass gemacht,
Sigrun + Bernd